Als Tigerstaaten werden die sich wirtschaftlich schnell entwickelnden Staaten Südkorea, Republik China (Taiwan) und Singapur sowie die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong bezeichnet. Diese vier asiatische Wirtschaftssysteme werden in den chinesischsprachigen Wirtschaftsräume wörtlich auch als die „Vier Kleinen Drachen Asiens“ bezeichnet; auch im Koreanischen, Japanischen und Französischen hat sich diese Bezeichnung eingebürgert. Der in den 1980er Jahren geprägte Begriff verweist darauf, dass diese vier asiatischen Staaten bzw. Zonen mit einem vergleichsweise hohen Wirtschaftswachstum von Entwicklungsländern zu Industriestaaten aufstiegen. Die Bezeichnung ist in Anlehnung an die kraftvolle Energie eines Tigers, der zum Sprung ansetzt, entstanden, um auf die hohe Dynamik des Wirtschaftsaufschwungs hinzuweisen.