Detroit Downtown

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Bauwerke

 

 Das Fisher Building in Detroit New Center, erbaut 1929

Die Uferlinie von Detroit weist eine Reihe unterschiedlicher Architekturstile auf. Die postmodernen neugotischen Helme des Comerica Tower at Detroit Center (1993) wurden entworfen, um mit den Art-Déco-Wolkenkratzern der Stadt zu harmonieren. Zu den Bauwerken im Stil des Art Déco gehören das Guardian Building und das Penobscot Building im Zentrum sowie das Fisher Building und der Cadillac Place in der Nähe der Wayne State University. Zu den bekannten Bauwerken der Stadt gehören auch das größte Fox Theatre der Vereinigten Staaten, das Opernhaus und das Detroit Institute of Arts.

 


 

Während das Zentrum aus Hochhäusern gebildet wird, bestehen die übrigen Stadtteile weitgehend aus niedrigen Bauwerken und Einfamilienhäusern. Außerhalb des Stadtkerns finden sich Wohnhochhäuser in den Gebieten der East Riverfront bis zu Grosse Pointe und zum Palmer Park, direkt westlich von Woodward. Die vor dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Bauten sind in den damaligen Arbeiterwohnvierteln vor allem in Holzständer- und Backsteinbauweise errichtet, in den Wohnvierteln der Mittelklasse handelt es sich um größere Backsteinbauten, und verzierte Wohnsitze finden sich in Stadtteilen wie etwa Brush Park, Woodbridge, Indian Village, Palmer Woods und Sherwood Forest. Die ältesten Stadtviertel – wie etwa Corktown, eine Arbeitersiedlung ehemals irischer Einwanderer und Brush Park – finden sich an der Ausfallstraße nach Woodward und Jefferson, die in den 1950er Jahren entstandenen Stadtteile liegen weiter westlich und in der Nähe zur 8 Mile Road.

Viele der bedeutsamen Bauwerke der Stadt sind in das National Register of Historic Places aufgenommen. Die Stadt verfügt über eine der größten erhaltenen Ansammlungen von Häusern aus dem späten 19. Jahrhundert und vom Beginn des 20. Jahrhunderts.[35] Rosedale Park ist hinsichtlich seiner Zahl der Contributing Propertys der größte Denkmalschutzbezirk Michigans. Hinzu kommen eine Reihe bedeutender Kirchengebäude, etwa St. Joseph Catholic Church und Saint Anne de Detroit Catholic Church.

 


 

In der Hochphase der Stadt in den 1920er-Jahren wurden im Stadtzentrum viele Bürogebäude mit aufwändigen Verzierungen gebaut. Das Renaissance Center in Downtown Detroit ist eine Hochhausgruppe mit einem Mittelturm und den vier Türmen des General-Motors-Hauptquartiers. Der Detroit People Mover verschafft einen Überblick über die Innenstadt, die beispielsweise mit Greektown und seinen Casinos einige Attraktionen zu bieten hat. Die Wiederbelebung von Downtown Detroit zog mit neu errichteten Sportstätten für American Football und Baseball auch Unternehmen wie Compuware ins Zentrum.

 
Verfallene Michigan Central Station, erbaut 1913, stillgelegt 1988

Der ehemalige Bahnhof Michigan Central Station wurde 1913 erbaut; das Gebäude war lange Zeit einziger Anlaufpunkt für Reisen von und nach Detroit. Seine Hochzeit erlebte der Bahnhof während des Zweiten Weltkrieges, als militärisches Material, Waffen und Munition auf dem Schienenweg transportiert und viele Detroiter von hier aus als Soldaten an die Front geschickt wurden. Durch den Rückgang des Personenverkehrs durch die Konkurrenz von Auto und Flugzeug verlor der Bahnhof ab den 1950er Jahren an Bedeutung, trotz der Gründung der nationalen Eisenbahngesellschaft Amtrak im Jahr 1971, und wurde am 5. Januar 1988 offiziell stillgelegt. Mitte 2018 hat das Unternehmen Ford das Gebäude gekauft; man wolle das Gebäude komplett zeitgenössisch sanieren und dort ein Einkaufszentrum, Wohnungen sowie einen Teil der Entwicklungsabteilung unterbringen.

Östlich von Detroit liegt Grosse Pointe am Ufer des Lake St. Clair: Eine der reichsten Städte der USA, in denen einige frühere „Autobarone“ ihre Anwesen hatten, und auch heute noch die Nachfahren von Henry Ford leben. In Hamtramck kann man das Leben der polnischen Einwanderer im Stil der 1950er Jahre bis heute erleben.

Das Michigan Theatre ist Teil eines 13-stöckigen Bürogebäudes an der Bagley und Cass Avenue und ein ehemaliges Filmtheater. Das im Stile der französischen Renaissance gestaltete Interieur des Michigan wurde im August 1926 eröffnet und hatte eine Kapazität von 4035 Sitzplätzen. Entworfen wurde es von den Architekten Cornelius W. und George L. Rapp und kostete fünf Millionen Dollar. Das Theater wurde 1976 geschlossen und 1977 zu einem Parkhaus umgebaut.

In der Joseph Campau Street am Detroit River befindet sich das historische Parke-Davis Research Laboratory (auch bekannt als Building 55-Detroit Research). Das Forschungslaborgebäude des heutigen Pharmakonzerns Pfizer wurde am 11. Mai 1976 vom National Register of Historic Places als historisches Denkmal mit der Nummer 76001039 aufgenommen. Ebenso ist es im National Historic Landmark eingetragen.