Hafen

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Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidehafen an der Unterelbe in der Freien und Hansestadt Hamburg. Er ist der größte Seehafen in Deutschland und nach dem Hafen Rotterdam sowie dem Hafen von Antwerpen der drittgrößte in Europa (Stand 2020). Gemessen an den Standardcontainer-Umschlagszahlen von 2020 gehört er mit seinen vier Containerterminals zu den 20 größten Häfen der Welt.
 

 

Schifffahrtsrouten verbinden ihn mit mehr als 900 Häfen in über 170 Ländern. 2008 war das Jahr mit dem bis dahin größten Warenumschlag: 140,4 Mio. t Waren, davon 95,1 Mio. t in Containern, das entsprach 9,73 Mio. Standardcontainern. Der restliche Umschlag entfiel auf Stückgut und Massengut. Im Krisenjahr 2009 brach der Gesamtumschlag um 21 % und der Containerumschlag um 28 % ein. Die Umschlagzahlen übertrafen 2014 erstmals wieder die Werte des Jahres 2008. Während im Jahr 2015 der Massengutumschlag um 5,8 % auf 45,5 Mio. Tonnen zunahm, verringerte sich der Containerumschlag um 9,3 % auf 8,82 Mio. TEU, der gesamte Umschlag von Seegütern ging um 5,4 % auf 137,8 Mio. Tonnen zurück.[4] Durch die Steigerung des Umschlages im Hinterlandverkehr beim Binnenschiff um 13,8 % auf 12,4 Mio. t wurde der Seehafen Hamburg 2015 zum zweitgrößten Binnenschiffshafen Deutschlands. In diesem Segment wurden rund 130.000 TEU umgeschlagen (+ 27,5 % zum Vorjahr).

Neben dem Warenumschlag werden im Hamburger Hafen (zumeist importierte) Güter gelagert und gewerblich verarbeitet (z. B. veredelt). Er ist ein Standort der Mineralölindustrie (siehe unten). Von den etwa 1,2 Mio. t importierten Rohkaffee pro Jahr wird der größte Teil hier gelagert und veredelt. Der Schiffbau auf den Hamburger Werften ist seit den 1960er Jahren stark zurückgegangen. Der Hafen ist eine touristische Attraktion (Hafenrundfahrten); vom Nordufer der Elbe hat man vielerorts eine gute Aussicht auf ihn. Seit etwa 2006 laufen zunehmend Kreuzfahrtschiffe den Hamburger Hafen an.